Der Schalk im Kind

Der Schalk im Kind

Liebe Eltern,

heute schreibe ich mal wieder eine kleine Anekdote aus unserem Familienleben. Es geht um unsere große Tochter (5 Jahre), die es sich an einem Nachmittag mal zur Aufgabe gemacht hat ihre Mutter ein bissel zu ärgern 😉

Haushaltstag

Vier große Wäschekörbe warten im Schlafzimmer auf mich, um sortiert und eingeräumt zu werden. Mit etwas Musik geht die Hausarbeit doch gleich viel leichter von der Hand. Man ist froh, wenn die Kids nebenbei schön spielen, ohne sich groß zu streiten oder vor Langweile (was bei dem ganzen Spielzeug echt ein Wunder ist) anfangen Blödsinn zu machen. Meine kleinste Tochter schnappt sich gerne mal das Telefon im Schlafzimmer und versucht die Oma anzurufen. Leider landet sie meistens eher bei der Auskunft 😉

Tatkräftige Unterstützung?!
Heute aber spielten meine Töchter recht friedlich, bis die Große auf die Idee kam der Mama doch mal tatkräftig zu helfen. Aus der Unterstützung wurde aber eher ein auf dem Bett sitzen und Mama bei der Arbeit zu schauen, während sie Laternen Lieder vor sich hinsang.

In Dauerschleife hörte ich dann "Ich geh mit meiner Laterne, und meine Laterne mit mir, ...
Doch am Ende angekommen sang sie immer: "Labimmel, Labammel, Labumm" anstelle Rabimmel, Rabammel, Rabumm." Das machte mich wahnsinnig. Immer wieder korrigierte ich sie und beim ersten Durchlauf sang sie es dann auch richtig, doch beim Zweiten wurde es schon wieder falsch ausgesprochen.

Den ganzen Nachmittag

Nach dem Wäscheberg, war das Abendbrot dran und während ich in der Küche stand, sang meine Große mit Herzenslust weiter ihre Laternen Lieder im Wohnzimmer. Und da war es wieder "Labimmel, Labammel...". Genervt rief ich die Korrektur aus der Küche und dachte das kann doch gar nicht so schwer sein, sich einen Buchstaben zu merken. Das Kind ist doch sonst auch so gescheit.
Plötzlich kam mein Mann um die Ecke, grinste und fragte:
"Du merkst auch nicht, wenn deine Tochter dich auf den Arm nimmt."
"Hä?" kam es nur aus meinem Mund.
"Deine Tochter kann das Lied wunderbar singen. Sie macht das mit Absicht, um dich zu ärgern."

Ich schaute daraufhin ins Wohnzimmer und erblickte das freudig, strahlende Gesicht meiner Tochter mit einem diebischen Funkeln in den Augen.



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